Kalenderblatt 08. Mail 1945

In loser Folge möchte die Fachkonferenz Geschichte über Ereignisse informieren, die Bezüge zur Schulgeschichte und anderen aktuellen historischen Themen haben. Kalenderblatt 2 informiert über die Schulgeschichte der Max-Klinger-Schule:

• während des Zweiten Weltkrieges von 1939 bis 1945,
• die unmittelbare Nachkriegszeit und
• den Umzug im Winter 1950 ˡ 1951.

„Das vergessene Album der SS“, unsere Berlinexkursion am 21.01.25

Am 21.01.2025 starteten 16 interessierte Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 der Max-Klinger-Schule Leipzig zu einer Exkursion nach Berlin. Die Geschichtslehrerinnen Frau Günther und Frau Hartlich nahmen ebenfalls an der Fahrt teil und organisierten diese für uns. Ziel war die Filmpremiere der NS-Dokumentation „Das vergessene Album der SS“ im Kino „Delphi“. Die gesamte Veranstaltung wurde von einem MDR-Team (MDR aktuell & Radio) begleitet, welches auch Meinungen der anwesenden Schüler/innen aufzeichnete.

Gegen das Vergessen- gegen jeden Antisemitismus

„Stolpersteine” sind kleine Gedenksteine, die seit den 1990er Jahren in Europa verlegt werden, um an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern. Die Idee stammt von dem deutschen Künstler Gunter Demnig und die Steine werden direkt im Boden vor den letzten frei gewählten Wohnorten der NS-Opfer verlegt. Auf den etwa zehn mal zehn Zentimeter großen Messingquadern sind die Namen, Geburts- und Todesdaten der Opfer eingraviert.

Der 9. November ist ein besonders bedeutender Gedenktag in der deutschen Geschichte, da er als Schicksalstag bezeichnet wird: Er markiert unter anderem den Jahrestag der Novemberpogrome 1938, die den Beginn der systematischen Verfolgung und Deportation der jüdischen Bevölkerung einläuteten. Ebenso wie viele andere engagierte Mitbürger und Institutionen hat die Max-Klinger-Schule in den Jahren 2014 und 2016 mehrere Stolpersteine setzen lassen, an denen wir auch am vergangenen Samstag, dem 09.11.2024, wie in den Jahren zuvor der ermordeten Juden gedachten.

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9b besuchten im Rahmen ihres Geschichtsunterrichts mit ihrer Fachlehrerin Frau Günther den Stolperstein von Irma Rosenhein in der Zschocherschen Straße 87. Sie reinigten ihn, präsentierten den Lebenslauf von Irma Rosenhein und ihrer Tochter Berta sowie jüdische Gedichte, stellten Kerzen auf und legten Blumen nieder.

Berta Rosenhein war in den 1930er Jahren eine Schülerin der Max-Klinger-Schule. Im Rahmen eines Projekts, welches von engagierten ehemaligen Lehrern unserer Schule 2014 ins Leben gerufen wurde, wurden mehrere solcher Stolpersteine für ehemalige Schülerinnen und für ihre Familien verlegt.

In diesem Zusammenhang fand bereits am 22. September ein berührendes Ereignis statt: Familienangehörige von Rosa Szyja, deren Stolperstein ebenfalls von der Projektgruppe initiiert und in der Schnorrstraße 20 verlegt wurde, kamen aus den USA nach Leipzig. Sie sahen sich gemeinsam mit Vertretern dieser Initiative um Herrn Ralph Rüdiger, Herrn Grafe als Vorstandsvorsitzender des Erich Zeigner Hauses sowie Frau Günther als Vertreterin der Max-Klinger-Schule und vielen weiteren Interessierten das Ergebnis der bemerkenswerten Arbeit der Schülerinnen und Schüler und ihrer ehemaligen sowie aktuellen Lehrer an. Es wurden Gedanken, Gefühle und ebenso einige Fotos ausgetauscht. Die Familienangehörigen waren sehr beeindruckt von dem Engagement der Beteiligten und dankten ihnen von Herzen.

Es war auch in diesem Jahr wieder eine Herzensangelegenheit aller Schülerinnen und Schüler sowie aller Lehrerinnen und Lehrer unserer Schule, die Tradition dieser Gedenkaktion fortzusetzen.

Fotos und Artikel von C. Günther
(Fachleiterin Gesellschaftswissenschaften)

Kalenderblatt 24. Oktober 2023

In loser Folge möchte die Fachkonferenz Geschichte über Ereignisse informieren, die Bezüge mit der Schulgeschichte oder anderen aktuellen historischen Themen haben.
Kalenderblatt 1 informiert über die Schulgeschichte der Max-Klinger-Schule:

• der neue Standort Leipzig – Grünau,
• Gummistiefel und „Hausschuh-Aufsicht“ und
• Neubau 1983 und Rekonstruktion seit 2017.

Exkursion zur Burg Mildenstein

„Für jemanden eine Lanze brechen“, „ins Fettnäpfchen treten“ oder „einen Zahn zulegen“ sind Sprichwörter aus dem Mittelalter. In diesen Zeitabschnitt tauchten wir gemeinsam mit unseren fünf 6.Klassen am 17.und 18.10.2023 mittels einer Exkursion auf die Burg Mildenstein ein.

In der Zeit von 10 – 13 Uhr besuchten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Workshops zu den Themenbereichen „Ritter“, „Mittelalterlicher Tanz“ sowie „Aufbau einer Burg“.

Es wurde dabei getanzt, die Tiefe eines Brunnens auf der Burg getestet, eine Ritterrüstung getragen und ein mittelalterliches Gefängnis besucht.

Nach der dreistündigen Erkundungstour auf der Burg Mildenstein tauchten wir wieder in die Gegenwart ein und fuhren voller beeindruckender und interessanter Erkenntnisse mit dem Bus zurück nach Leipzig.